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Start Rallye Tagebuch 30.04.2011, Trieben (A), 557 km

30.04.2011, Trieben (A), 557 km

Trieben Österreich

Start der Rallye, Logbuchübergabe, erste Aufgaben und raus aus Deutschland

Oberstaufen – Immenstadt – Sonthofen – Bad Hindelang – Kempten – Schongau – Bad Tölz – Bischofshofen – Liezen – Trieben

Um 6:45 hätte der Wecker geklingelt, 15 min vorher bin ich aufgewacht, schon wieder.

Fernsehen? Lieber nicht, kommt doch nur wieder Hochzeit.Im Gegensatz zu gestern scheint heute die Sonne, bestes Startwetter.

Um 8 geht’s los, gestern Abend wurden die Fahrzeuge schon in Startreihenfolge aufgestellt. Bei ca. 300 Fahrzeugen ist das ne sehr lange Schlange! Rechnet man pro Fahrzeug etwa 5m Länge sind das, mit etwas Abstand zwischendrin, rund 3 km.

Wir (Startnummer 81) standen jedenfalls schon fast im Nachbarort. Entsprechend lange hat es dann auch gedauert bis wir über die Startrampe kamen. Genug Zeit, um den vorderen Teams dabei zuzusehen.

Nach einigen kurzen Ansprachen von örtlicher und internationaler Prominenz, gemeinsames Morgengebet und Fahrzeugsegnung.Dann das erste Fahrzeug auf die Rampe und die ersten Aufsetzer von Schürze und Endtopf. Es sollten nicht die letzten gewesen sein.

Team 97 unterdessen nutzt die Wartezeit und behebt den Injektorschaden an Ihrem Fahrzeug mit Hilfe der VOX-Autodoktoren, die ebenfalls an der Rallye teilnehmen.

Endlich, um 11 sind wir dran. Rauf auf die Rampe, leichtes Kratzen am Unterboden, ein paar Worte für die Fans, runter von der Rampe, leichtes Kratzen von Schürze und Endtopf und wir sind mittendrin. Die Rallye hat begonnen.

Zunächst einmal müssen wir an das Roadbook, die Bibel der Rallyefahrenden, kommen. Das befindet sich auf einem Floß im Alpsee. Um das zu erreichen, muss man eine Frage beantworten, liegt man richtig, darf man mit dem Boot fahren, liegt man falsch, bekommt man Surfbrett und Paddel. Wir lagen falsch.

Was soll’s, Stand-up-Paddeling wollte ich schon immer mal probieren. Hat auch echt gut geklappt, bin trocken hin und zurück gekommen.

Weitere Aufgaben wie große Flusssteine sammeln, anmalen und uns damit zu sechst in eine Telefonzelle quetschen, lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Stand-up-Paddeling und Steinemarkieren

Um 14 Uhr sind wir noch keine 100 km weit gekommen. Doch es wird besser, um 20 Uhr sind es bereits 400 km.

Später wurde es dann wieder schlechter. Kurz hinter Trieben in Österreich am Anfang der Passstraße dann im Funk die Meldung von Fahrzeug 2: Irgendwie fährt das Auto schlecht. Wir jaja, geht halt den Berg  hoch. Kurz darauf die Meldung: Der schaltet nicht mehr runter. Wir: jaja, hatten wir auch schon. Fahrzeug 2 bleibt hartnäckig: der Motor ruckelt und zieht überhaupt nicht mehr. Wir: ok wir halten mal.

Kaum steigen wir aus, erreicht das Sorgenkind inmitten einer beeindruckenden Rauchwolke den Parkplatz. Besorgte, aber kundige Blicke unter die Motorhaube zeigen, Motor heiß, kein Tropfen Wasser mehr und der Visco-Lüfter ist auch hin.

Der Abschlepper bringt uns in den gerade noch durchfahrenen Ort Trieben, wo wir die Fahrzeuge abstellen und übernachten können. Morgen, wenn der Motor abgekühlt ist, können wir Wasser einfüllen und weiterfahren.

 

Vielen Dank an die Sponsoren unseres Rallye-Teams:

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