Rallye Tagebuch Homepage des Rally-Teams tohuwabohu 81 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=category&id=42&Itemid=56 Wed, 29 Oct 2014 08:45:04 +0000 Joomla! 1.5 - Open Source Content Management de-de 14.05.2011, Tasucu (TR), 100 km mit Schiff http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=75:14052011-tasucu-tr-100-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=75:14052011-tasucu-tr-100-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 Tasucu, Türkei

Fähre fahren Teil 5 und Beginn der Heimreise

Fähre 30 Meilen vor Port Sahid, Ägypten – Tasucu, Türkei

Wassereinbruch im Rettungsboot! Um 4 Uhr morgens geht ein kurzer aber heftiger Regenschauer auf unsere Fähre nieder und weckt unsanft alle draußen schlafenden. Auch uns, die Bewohner des Rettungsbootes schützt das gespannte Tarp nicht sonderlich gut. Der Schauer ist jedoch so schnell vorbei dass wir noch eine Weile im Boot aushalten. Bis zum nächsten Schauer.

Der jagt alle die noch ausharren konnten endgültig unter Deck. Zum Frühstück wird Wasser … äh Suppe mit Brot am Kiosk ausgegeben, nur noch wenige Stunden dann sind wir endlich runter von dem Kahn, so hoffen wir.

Um 10:30 Uhr dann endlich Ankunft in Tasucu. Die 2. Fähre ist schon angekommen und ausgeladen.

ir landen an und dann heißt es noch einmal Warten, aber das ist uns jetzt egal, wir sind da, wir sind frei!

Die Rallye ist hier zu Ende, abgebrochen aufgrund widrigster Umstände.

Am Hafen sollte uns noch eine kurze Ansprache mit weiteren Infos erwarten, vorgefunden haben wir ein mehr oder weniger großes Durcheinander von diskutierenden, Logbuchabgebenden, Hilfsgüter loswerdenden Rallyeteilnehmer die nix als nach Hause wollen. Wer sein Fahrzeug nicht nach Hause fahren möchte, bekommt die Möglichkeit dieses in Ankara zollfrei zurückzulassen. Wir entscheiden uns dafür, nach Hause zu fahren. Unsere Fahrzeuge 2 und 3 wollen noch eine gemütliche Woche Urlaub machen und so sind wir zunächst auf uns gestellt.

Freundlicherweise „adoptiert“ uns Team 99, die auch nach Hause fahren wollen und so müssen wir nicht alleine los. Doch zunächst einmal geht es zum Essen. Leckeres, türkisches Essen. Danach beginnt so allmählich die Verabschiedung von den anderen Teams. Trotz allem sind uns doch einige ans Herz gewachsen und der Abschied fällt uns schon ein bisschen schwer. Nach und nach lichten sich die Reihen und auch wir brechen nun so langsam unsere Zelte ab.

Gemeinsam mit Team 99 machen wir uns auf den Weg. Kaum sind wir auf der Straße regnet es auch schon, ich glaube das liegt daran dass ich wieder die Schuhe mit dem Loch anhabe.

Über Sifilke und Konya geht es Richtung Ankara. Vorbei an atemberaubenden Schluchten, Tälern und Felsen zuckeln wir hinter den 2 Bussen der 99er her. Bergauf ist der VW LT doch etwas „schwachbrüstig“. Nach 2 Stunden haben wir die Berge hinter uns gelassen und auf der Ebene geht es sofort deutlich zügiger voran.

Am späten Abend machen wir uns endlich auf die Suche nach dem Langersehnten Luxushotel um mal wieder zu duschen und uns umzuziehen. Das Luxushotel fällt dann zwar etwas spärlich aus, sauber werden wir aber trotzdem. Ein kleiner Schlummertrunk in der Motellobby und dann ab in die Heia. Wir wollen morgen schließlich fit in den Tag starten.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sun, 15 May 2011 10:06:27 +0000
13.05.2011, Tasucu (TR), 600 km mit Schiff http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=78:1352011-tasucu-tr-600-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=78:1352011-tasucu-tr-600-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 Tasucu, Türkei

Fähre fahren Teil 4. Kein Handyempfang

Fähre Zypern – 30 Meilen vor Port Sahid, Ägypten – Tasucu, Türkei

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Bilder: mein Schlafplatz im Rettungsboot; lungern an Deck; Müllberge direkt im Aufenthaltsraum; (alp)traumschiff (Apo)Calypso; Regenschutz wird aus mitgebrachten Planen selbst gebastelt

Heute ist schon Freitag, genauer gesagt Freitag der 13. Ein Ohmen? Wie auch immer, uns kann kaum noch was schrecken.

Das Schiff ist besetzt mit 300, seit 4 Tagen mehr oder weniger ungewaschenen Rallyeteilnehmern. Ob uns die Türkei so überhaupt wieder reinlässt? Die Stimmung ist mittlerweile wieder etwas besser geworden, richtig glücklich ist hier aber keiner mehr.

Viele machen sich mittlerweile konkrete Gedanken wie sie schnellstmöglich aus der Türkei nach Hause kommen und dabei nicht noch mehr Geld verlieren. Die Rückflüge  aus Jordanien sind ja schon verfallen.

  • Wo und wie wird man unterwegs das Auto los?
  • Wie schnell bekomme ich mein Auto überhaupt von der Fähre durch den türkischen Zoll?
  • Von wo kann man heim fliegen?
  • Wann kann ich spätestens zu Hause sein?

Diskussionen darüber wie wahrscheinlich die Rückerstattung der Jordanienrundreisekosten ist, wer für die verfallenen Flüge aufkommt und was nun eigentlich wirklich zu den aktuellen Umständen geführt hat beschäftigen das ganze Schiff. Einige überlegen sich, Klage einzureichen. Währenddessen werden von der Crew der Fähre rationierte Essensportionen und Wasser ausgeteilt. Die Lange Fahrt hat beinahe alle Ressourcen aufgebraucht, wir müssen jetzt sparen.

Nicht nur Essen und Wasser sind knapp Zigaretten und Bier sind auch schon seit gestern aus. Wer noch irgendetwas besitzt, sei es Essen, Kaffee, Zigaretten Süßigkeiten oder saubere Klamotten, teilt mit denen, die nichts mehr haben.

Am Abend streifen wir Zypern, das erste mal wieder Handyempfang. Alle stürzen erneut aufs Oberdeck um den Kontakt zur Außenwelt wieder herzustellen, den Zuhausegebliebenen Bescheid zu sagen dass alles in Ordnung ist, Heimreisen anzuleiern,  Flüge zu stornieren oder umzubuchen. Morgen Mittag sollen wir in Tasucu sein. Wir werden sehen. Wir werden warten. Wir sind wahre Meister darin.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sun, 15 May 2011 09:19:27 +0000
12.05.2011, Tasucu(TR), 600 km mit Schiff http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=77:12052011-tasucutr-600-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=77:12052011-tasucutr-600-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 Tasucu, Türkei

Fähre fahren Teil 3. Kein Handyempfang

Fähre Zypern – 30 Meilen vor Port Sahid, Ägypten – Tasucu, Türkei

Kurz nach Sonnenaufgang wache ich auf dem Oberdeck auf. Eine sanfte Brise weht mir den Müll, der mittlerweile das ganze Schiff bedeckt, um die Nase. Kein besonders gemütlicher Platz zum schlafen. Ab sofort ziehe ich um in eines der Rettungsboote, das ist müllfrei und hat eine ausgesprochen gute Aussicht. Immer wieder wird die wahrscheinliche Ankunftszeit von der Orga nach oben korrigiert. 20:00 Uhr scheint realistisch, aber so langsam beschleicht uns das Gefühl dass hier keiner was im Griff hat. Dieses Gefühl sollte sich im weiteren Verlauf der Reise bestätigen.

Am Kiosk gehen mittlerweile der Tee und das Essen aus, diemMitgebrachten Lebensmittel sind ebenfalls fast leer. Wir sind froh heute Abend endlich von diesem Seelenverkäufer runter zu kommen. 50% von uns besonders, denn die Hälfte aller Fahrzeuge befindet sich auf einer Frachtfähre ohne Plätze für Passagiere. Die Besitzer der Autos wurden auf die beiden anderen, kleinen, Fähren verteilt auf denen wir gerade unterwegs sind. Sie haben kaum Gepäck und Essen dabei da am Anfang Reisezeiten von nur 14 h angekündigt wurden.

Die Stimmung ist mittlerweile etwas gedrückter als die vergangenen Tage. Gegen 18:00Uhr erreichen wir den Rand der 30 Meilen Zone. Zunächst noch unbemerkt stoppt das Schiff hier. Nach einiger Zeit dann die Durchsage: die Ägyptische Hafenbehörde lässt uns nicht rein, die Genehmigung hängt angeblich in der Bürokratie. Wir müssen warten, wir sind bereits Meister darin. Einige an Bord bekommen immer mal wieder Verbindung mit dem Handy und sofort bildet sich auf dem Dach der Brücke ein Pulk Netzsuchender Menschen.

Flüge werden umgebucht oder storniert, die Zuhausegebliebenen informiert denn wir sind ja schon länger außer Reichweite als gedacht. Dann brechen die Verbindungen wieder ab. Zurück bleiben hilflose, leise auf ihr Handy fluchende, mittlerweile ein wenig gestresste Rallyeteilnehmer. 20:30 erreicht uns die Durchsage, dass Verhandlungen zu unserer Einreise zwischen Ägypten, Jordanien und der Rallyeorga stattfinden. Die Aussichten sollen sehr gut sein. Gegen 22:00 dann die Durchsage: Die Verhandlungen sind gescheitert! Wir müssen auf der Stelle zurück in die Türkei. Wie kann das sein, wo uns doch vor Beginn der Überfahrt die Ägypter die problemlose Einreise angeblich zugesichert hatten?

Die nächsten Minuten verlaufen mehr oder weniger dramatisch. Kurz herrscht fassungsloses Schweigen, dann brechen wütende Diskussionen los, teilweise gefolgt von Resignation. 2 ältere Herren erleiden einen Zusammenbruch und benötigen erste Hilfe von Erhard unserem Teamkollegen und Arzt. Es ist schwer zu glauben, die ganze Route wieder zurück, auf diesem Schiff? Damit ist klar die Rallye und unsere ganzen Hoffnungen doch noch nach Jordanien zu kommen, sind geplatzt. Nicht zuletzt dank einer Organisation, die hoffnungslos unorganisiert ist, was sich in den vergangenen Tagen und auch Jahren bereits gezeigt hat. Heute sind sie an ihre Grenzen gestoßen, und auch an unsere. Unsere und die 2 anderen Fähren nehmen Kurs zurück nach Tasucu  wo wir herkommen. Weitere Reisezeit: geschätzte 40h bei 15 km/h. Wir warten, heute nicht mehr ganz so gelassen.

Nachtrag (mit und ohne Ironie)

Die MS Calypso, eine kleine, gemütliche Mittelmeer Fähre mit familiärer Atmosphäre.
Bereisen sie mit Adventure Tours, für nur 330€, 6 Tage lang, in einer unserer geräumigen 2 Bett Kabinen das Mittelmeer zwischen der Türkei und Ägypten. 5 Sonnendecks mit gemütlichen Liegen laden zum Relaxen ein. 24h locken Sport- und Animationsprogramm zum Mitmachen. Abendveranstaltungen auf 3 Decks bieten Spaß bis tief in die Nacht. Haben Sie Hunger? Kein Problem. Bedienen Sie sich ganztags am reichhaltigen Buffet mit heißen und kalten Speisen oder nehmen abends am Captains-Dinner teil. Unser freundliches Servicepersonal hält dazu jederzeit ein heißen Tee und ein Lächeln für Sie bereit. Modernste Multimediasysteme, hygienische Sanitäre Anlagen und zuverlässige Rettungssysteme mit höchstem Standart runden das Bild perfekt ab.

Die Realität sieht leider anders aus. Die MS ApoCalypso, wie sie schon in den ersten Stunden von einigen getauft wurde, ist kein Schiff auf dem man mehr als ein paar Stunden verbringen möchte. Seelenverkäufer fällt einem auf den ersten Blick ein. Baujahr 1970, mit einem Fassungsvermögen von ca.70 Fahrzeugen fährt sie zunächst unter Finnischer oder Schwedischer Flagge bis sie in die Türkei verkauft wird. Mittlerweile funktioniert hier kaum noch etwas.

Das Schiff ist von Kopf bis Fuß verdreckt und verrostet, von den ehemals 9 Toiletten funktionieren bzw. existieren noch 2. Die 2 Waschbecken sind ebenfalls kaum funktionsfähig und von zentimeterdickem Schmutz bedeckt, es stinkt unbeschreiblich. Duschen gibt es keine. Dazu fällt die Meerwasserentsalzungsanlage ständig aus und wir sind immer mal wieder ohne Wasser. Es gibt ein kleines Oberdeck mit spärlichen Resten zerfallener Holzbohlen, überall ragen Schrauben aus dem Boden. Die Beschattung hängt hier seit Jahren schon nicht mehr. Wackelige Bänke bieten Platz für einige wenige Passagiere.

Im Mitteldeck gibt es rund 80, nur teilweise neigbare Pullmannsitze, Kabinen hat es keine. Die Rettungsboote sind löchrig, teilweise zerfallen und die Winden zum herablassen komplett eingerostet. Wir sind uns alle einig, diese Boote retten nichts und niemanden mehr. Insgesamt ist die Fähre viel zu klein für 300 Passagiere und nur ausgelegt für den Kurzstreckenbetrieb, Verpflegung ist kaum an Bord. Die Fahrzeuge unter Deck stehen so dicht dass man sich nur über die Motorhauben fortbewegen kann, an die Türen kommt man bei kaum einem Fahrzeug ran. Hier verbringen wir 6 Tage und Nächte, mit einer Menge an Vorräten die eigentlich für 1 maximal 2 Tage gedacht waren.

Geschlafen wird in den Sitzen, auf dem Boden, in der Aufbewahrungskammer der Schwimmwesten, auf den Dächern der Autos im Unterdeck, auf Motorhauben, auf dem Dach der Brücke und sogar in und unter den Rettungsbooten. Wir können uns kaum waschen und viele kommen nicht an ihre Klamotten weil sie entweder das Auto nicht aufbekommen oder es auf der anderen Fähre steht. Noch mal: wir sind ja alle von einer Reisedauer von max. 24h ausgegangen. In den Gängen stapeln sich bereits die Müllsäcke, die von keinem weggeräumt werden, für es die aber sowieso kein Platz mehr auf dem Schiff gibt

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sun, 15 May 2011 09:14:50 +0000
11.05.2011, Sahid (ET), 600 km mit Schiff http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=76:11052011-sahid-et-600-km-mit-schiff&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=76:11052011-sahid-et-600-km-mit-schiff&catid=42:artikel&Itemid=56 Fähre fahren, Teil 2. Kein Handyempfang

Fähre Zypern – Port Sahid, Ägypten

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Bilder: Leben unter Deck mit Selbstversorgung; Leben auf dem Fahrzeugdeck wenn der Schiffskoch für einen kocht; Sanitäre Anlagen, schlimmer als das Bild vermuten lässt; Partynacht; rumlungern; auf dem Oberdeck, Langeweile; Sportprogramm

Heute Morgen ca.3:00 Uhr, so genau kann sich keiner der auf der Fähre anwesenden mehr erinnern, sind wir in See gestochen. Eigentlich hätte es bereits um 21:00 Uhr am Vorabend losgehen sollen. Aber wir mussten noch etwas warten. Gerüchte besagen es hätten einige Passagiere gefehlt, das glauben wir aber nicht so ganz. Noch hoffen alle am nächsten Tag Ägypten zu erreichen. Fahrzeiten um die 14-20 h machen die Runde. Die Stimmung ist trotzdem wie immer blendend.

Über mangele Kontakte zu anderen Teams kann sich keiner beschweren, über mangelnden Bierumsatz beschwert sich der Besitzer des Schiffes ganz sicher nicht. Am Morgen der Blick aufs Handy, wie viel Uhr ist denn? 7:30 Uhr. Doch was ist das? Das Handy hat Netz? Wie? Mitten auf dem Meer? Ein Blick über die Reling klärt auf: Land in Sicht. Das ging ja richtig schnell nach Ägypten.

Wenige Augenblicke später ist klar, das ist nicht Ägypten, das ist Zypern, 5h nach der Abfahrt immer noch Zypern, und zwar die Nordseite. Wir sind noch nicht mal um die Insel herum. Schlagartig wird klar, wir liegen alle mit unseren Fahrzeitschätzungen daneben und zwar richtig. Je mehr Leute wach werden desto unruhiger wird es. Zypern? Immer noch? Ist was passiert? Überschlägige Neuberechnung der Fahrzeit unter Einbeziehung der Fahrgeschwindigkeit von ganzen 15 km/h und der noch zurückzulegenden Strecke ergeben: 30-40 h Gesamtfahrzeit sind realistisch, hätte man gleich drauf kommen können. Einige sind sauer, erste Diskussionen um verpasste Flüge entbrennen aber natürlich warten wir weiter, was sollten wir sonst auch tun. Auf engstem Raum aber bei strahlendem Sonnenschein.

Warten macht kreativ. Auf dem Fahrzeugdeck werden Rennen über die Autodächer veranstaltet, Haare geschnitten, Hanteltraining und Situps auf Motorhauben gemacht, lustige Figuren aus Kennzeichen gebogen. In den Aufenthaltsräumen wird gelesen, Videos geschnitten, Karten gespielt, geschlafen. Auf dem Sonnendeck gibt es Musik, Diskussionsrunden, und Erfahrungsaustausch. Sogar Freibier aufgrund des 60. Geburtstages eines Rallyeteilnehmers hatten wir heute schon. Eine Angel wäre nicht schlecht, so ein frischer Fisch zum Mittag?

Eine kleine Truppe auf dem Fahrzeugdeck hat die Schiffskombüse entdeckt und den Koch mit ein paar Dollar überreden können ihnen aus ihren mitgebrachten Lebensmitteln ein Mittagessen zuzubereiten. Die Schiffsweite Party geht bis tief in die Nach, der EFES (Türkisches Pils) Umsatz ist weiter steigend, eine Improvisierte Musikanlage sorgt zusätzlich für beste Stimmung. Noch gehen alle davon aus dass die Reise im weiteren Verlauf glatt geht.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sun, 15 May 2011 09:10:38 +0000
10.05.2011, Girne (CY), 200 km mit Schiff http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=74:10052011-ca-200-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=74:10052011-ca-200-km-mit-schiff-&catid=42:artikel&Itemid=56 Girne, Zypern

Fähre Fahren und Zypern umrunden

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Bilder: Schlafchaos auf der Fähre; Fahrzeugstapel; Unter Deck; wieder warten; noch mehr warten; Zypern, wie im Urlaub

Fähre – Girne, Zypern

Was für eine Nacht. Kettensägenkonzert ringsherum, ein Hoch auf meine Ohrenstöpsel. Auf Deck war es dennoch einigermaßen gemütlich, warm  und frische Luft gabs auch.

Ich hatte Glück mit meinem Schlafplatz denn ich habe einen. Morgens kann man vor lauter Schlafsäcken den Boden nicht mehr sehen, sogar auf dem Dach der Brücke wird genächtigt.

Trotz nervigen Bedingungen auf der Fähre sind wir doch einigermaßen froh, dass es nach 2 Tagen warten nun endlich weitergeht. Nachdem wir mit unendlicher Verspätung in Tasucu losgekommen sind, erreichen wir pünktlich nach 7,5 h Zypern.

Nach dem Anlanden schien die rettende Dusche in greifbarer Nähe, doch wir hatten die Rechnung ohne den Zypriotischen Automobilclub gemacht. Die hatten Frühstück, Begrüßungsrede durch den Bürgermeister, Folkloretanz und Inselrundfahrt für alle organisiert. Ein ausgeklügelter Tagesablauf. Nach der Hälfte des Programms haben wir uns ausgeklinkt, um gemütlich zu duschen und uns umzuziehen, so wie viele andere auch.

Nachmittags dann noch schnell Internet gesucht um den Bericht zu verschicken und dann ging’s auch schon wieder zurück in den Hafen zum erneuten Warten. Warten auf die Rückgabe der Pässe (die nach ausrufen des Namens im hohen Bogen von einem Balkon fliegen) warten auf die Öffnung der Hafentore, warten auf die Platzeinweisung auf der Fähre. Wir warten, da sind wir mittlerweile gut drin.

Um 19:00 Uhr werden die ersten Fahrzeuge verladen, wieder Zentimeterarbeit, schließlich müssen alle Autos reinpassen. Auf Deck ist heute noch mehr los, es sind einige vom anderen Schiff herüber gewechselt. Jetzt ist wirklich kein Platz mehr. Und das für die nächsten 20 h. Wieviel es wirklich sein werden und wann die Fähre nun endlich abfährt, weiß keiner. Wir warten, das können wir ja schon.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Wed, 11 May 2011 08:52:02 +0000
09.05.2011, Tarsucu (TR), 2 km zum Hafen http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=73:09052011-tarsucu-tr-2-km-bis-zum-hafen&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=73:09052011-tarsucu-tr-2-km-bis-zum-hafen&catid=42:artikel&Itemid=56 Tasucu, Türkei

Lektion 1: warten, warten, warten. Lektion 2: weiterwarten

Tasucu, Fährhafen

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Wir sind berühmt! Wer kennt nicht Tohuwabohu 81? Die ganze Türkei kennt unser Team schon. So jedenfalls muss sich das angehört haben, was unsere Pensionswirtin den beiden Damen am Frühstückstisch neben uns erzählt hat. Sie hat uns im Fernsehen gesehen, beim Start in Ankara, als ich mit der türkischen Flagge aus dem Fenster hing. Hier in der Pension hat sie uns wiedererkannt und allen davon erzählt.

Nach dem Frühstück und einem kurzen Besuch im Internetcafe, während die anderen am Strand sind, stellen wir unsere Fahrzeuge gegen Mittag am Fährhafen ab. Jetzt heißt es warten. Das sind wir ja bereits gewöhnt, warten auf Infos, warten auf die Fähre, warten auf Infos zur Fähre.

Da keiner mal wieder so genau weiß wann es heute weitergeht, verbringen nahezu alle Teams den Tag auf dem Hafenparkplatz, fertig aufgereiht zur Einfahrt in die Fähre. Mal wieder ist viel Zeit andere Teams kennenzulernen. Nach und nach werden Grills ausgepackt, die Biervorräte der umliegenden Läden aufgekauft, Boxen aufgestellt und der Parkplatz wird mehr und mehr zur Partymeile. Festivalstimmung.

Bei den Flying Finns (die mit der Sauna) kann man Wetten auf die Ankunftszeit der noch fehlenden Fähre abschließen. Für 15:00 Uhr versprochen, kommt die MS Calypso dann kurz nach 21:00 Uhr in den Hafen geschippert. Alle sind erleichtert und die Fahrzeuge werden auch sofort vor den 2 Fähren verteilt. Danach allerdings heißt es wieder einmal warten, warten, warten. Und zwar 6 weitere Stunden. Die Fahrzeuge müssen beim Zoll aus den Pässen der Halter ausgetragen werden, das dauert.

Gegen 3 Uhr morgens legt die Fähre ab, endlich! Schlafplätze gibt es keine, nur einige Sitze sind vorhanden. Überall auf dem Boden, auf dem Deck, auf Bänken und sogar im Rettungsboot werden die Schlafsäcke ausgerollt. Es ist eng, unbequem und nervig. Die Situation die sich mit nur 2 Toiletten für 300 Mann ergibt, brauche ich wohl niemandem näher zu erklären. Das „Abenteuer“ verlangt allen ein hohes Maß an Gelassenheit ab.

Hatte ich übrigens schon erwähnt dass das Ziel sich nochmals geändert hat? Wir laufen jetzt Port Sahid in Ägypten auf der Sinai-Halbinsel an. Ja, die Reisewarnung ist uns bekannt, aber Israel lässt einige von uns nicht rein, da sie keinen deutschen Pass besitzen deswegen fahren alle außen herum.

Der nächste Bericht wird sich vermutlich deutlich verzögern, die nächsten 20 h verbringen wir auf der Fähre und danach versuchen wir so schnell wie möglich durch Ägypten zu kommen. Wir werden versuchen euch so gut es geht auf dem Laufenden zu halten. Ich verspreche, es bleibt spannend.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Tue, 10 May 2011 18:20:10 +0000
08.05.2011, Tarsucu (TR) http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=72:08052011-tarsucu-tr&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=72:08052011-tarsucu-tr&catid=42:artikel&Itemid=56 Auf zum Hafen nach Mersin

Göreme – Mersin - Tarsucu

{gallery}tagebuch/9{/gallery}

Bilder: (UNDERGRAUND; Berg am Horizont; Bergkette am Horizont; Dorfdurchfahrt; der Minivan des kleinen Mannes; Schlange am Fährterminal; Wartezeit vertreiben am Fährterminal in Mersin; kleins "race" durch Mersin)

Ans lange schlafen könnte ich mich glatt gewöhnen, wenn es nur nicht schon so hell wäre. Ein Blick aus dem Fenster zeigt sofort: Heute wird’s endlich Sommer. Die Sonne und der blaue Himmel strahlen um die Wette.

Nach gemütlichem Frühstück, schließlich ist heute Sonntag, machen wir uns auf den Weg nach Mersin. Heute Abend soll dort unsere Fähre nach Zypern starten.

Als wir mittags an einer Raste anhalten, fallen unsere Fahrzeuge beinahe der ansässigen Putzkolonne zum Opfer. Martin kann gerade noch rettend einschreiten. Der schöne Dreck! Die Patina haben wir uns viele harte Kilometer lang erarbeitet, jeder ölige Fingerabdruck der vom Motorwechsel zurückblieb ist ein wertvolles Stück Rallyegeschichte.

Je mehr wir uns Mersin nähern, desto bergiger wird die Landschaft, Erinnerungen an die Rockys bei Denver kommen auf. Bis auf 1700 Meter  Höhe klettert die Landstraße durch niedrige Tannenwälder und faszinierende Felslandschaften.

Am Horizont kann man alles überragende, schneebedeckte Bergketten erkennen. Bis zu 3860 m ragen hier die höchsten Gipfel in die Wolken. Wir kommen durch kleine, für uns zuweilen skurril anmutende Dörfchen wo der neueste CLS seinen Parkplatz direkt neben dem Pferdefuhrwerk des Nachbarn findet. Mittlerweile sind wir alle sehr froh über das Autobahnbenutzungsverbot. Niemals hätten wir so viel gesehen und erlebt, wären wir Autobahn gefahren.

14:30 Uhr, Ankunft in Mersin.. Noch immer strahlender Sonnenschein und mittlerweile27°C. Auf einem Parkplatz in der Nähe des Hafens finden wir uns in der Gesellschaft anderer  Teams ein. Wieder einmal herrscht  Ratlosigkeit wie es nun konkret weitergeht. Ein Handzettel mit weiteren Infos bringt Licht ins Dunkel. Terminal D soll es sein, um 21:00 Uhr. Obwohl noch jede Menge Zeit wäre beschließen wir sofort dorthin zu fahren.

Auf dem jetzigen Parkplatz lungern mehrere „Assi-Kids“ rum, wollen Geld erbetteln und reißen einem unserer „Sternenschiffe“ den „Galionsstern“ ab. An Tor D hat sich bereits eine längere Schlange gebildet. Viele der Teams sind bereits vor Ort.

Plötzlich neue Gerüchte, die Fähre fährt heute gar nicht. Nach mehreren Stunden dann die offizielle Meldung, wieder in Form eines Handzettels: Die Fähre fährt morgen und auch gar nicht von hier sondern von Tarsucu. Wieder Verwirrung, was ist passiert? Ganz einfach die Orga (wenn da noch von Orga zu sprechen ist) hat den Termin verbaselt. Nicht der 8.5.2011 stand im Chartervertrag sondern der 9.5.2011. Egal, wir wollten Abenteuer und wir haben Abenteuer. Hauptsache, ich bekomme den Flieger am 15.5.2011 um 2:00 Uhr in Amman.

70 km weiter in Tarsucu mieten wir uns in einer kleinen Pension am Strand ein. Ausstattung? Minimalistisch würde ich sagen. Die folgende Nacht kam ich dann gerade mal zu rund 3 Stunden Schlaf. Der Rest der Zeit ging beim Moskitos jagen drauf, das ganze Zimmer war voll und ich mittendrin. Ohne Autan. Bei 30 Stichen hab ich aufgehört zu zählen. 17 der Biester konnte ich erlegen dann war die Nacht vorbei.

Jetzt geh ich erstmal Autan kaufen, und ne Fliegenklatsche.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Mon, 09 May 2011 09:54:09 +0000
07.05.2011, Göreme (TR), 300 m zu Fuß http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71:07052011-goereme-tr-300-m-zu-fuss&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71:07052011-goereme-tr-300-m-zu-fuss&catid=42:artikel&Itemid=56 Göreme, Türkei

Entspannung und Kultur in Göreme

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Bilder heute: Mit dem Besitzer des Hamam; Dorfjugend; kleines gemütliches Cafe gegenüber von unsrem Guesthouse; Jeder Gast darf hier Krüge bemale, wir natürlich auch; Beim Gözleme essen im kleinsten Imbiss des Dorfes; einige der Höhlen von Göreme

Wunderbar! Aufwachen ohne vom Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden ist ein Traum. Ein Traum ist auch das kleine Frühstück im Kemal´s. Danach wird’s sogar noch besser.

Um die Ecke liegt Elis Hamam. Und hier verbringen wir die nächsten 3 Stunden nach dem Frühstück. Dampfbad, Seifenschaummassage, Jacuzzi, Ölmassage, Tee und Entspannung. Jetzt sind auch endlich die Schrauberfinger wieder komplett sauber. Vom Besitzer werden wir im Anschluss eingeladen noch ein wenig zu bleiben und mit ihm Tee zu trinken. Er hat einige Jahre in Deutschland verbracht und kann uns viele interessante Dinge über die Türkei und sich selbst erzählen.

Unglaublich, überall in der Türkei haben wir bisher mindestens einen getroffen der mal in Deutschland war, und alle haben uns bei irgendwas weitergeholfen, meistens allerdings beim Essen bestellen. ;o)

Den Rest vom Tag verbringen wir mehr oder weniger getrennt. Gisela liest, Agnes und Martin gehen schon mal einige Bilder entwickeln die wir ins Roadbook kleben müssen, Bernd und Erhard erklimmen den Hügel und genießen den Blick über Göreme, ich sitze im Cafe, esse Gözleme, trinke Tee, sortiere Bilder und schreibe Berichte für euch.

Das Wetter? Ja, das ist so eine Sache. Seit 3 Tagen hat die Sohle meines linken Turnschuhs ein Loch und seitdem habe ich einen nassen Fuß. Heute Morgen dann hab ich mein zweites Paar Turnschuhe aus dem Auto gegraben, die ohne Loch. Sie lagen irgendwo versteckt zwischen Snowboardbindung (die Geschichte kommt noch), Landkarten und Rollschuhen. Seitdem hat es nicht mehr geregnet. Kalt ist es immer noch, aber kein Regen. Was das miteinander zu tun hat? Keine Ahnung, Hauptsache kein Regen mehr.

Essen gibt’s heute Abend im Kemal´s wo wir auch übernachten. Hier wird jeden Tag frisch eingekauft und abends für die Gäste gekocht. Die Besitzer sind übrigens aus Holland. Morgen geht es dann weiter nach Mersin zum Hafen.

 

 

 

 

 

 

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sun, 08 May 2011 15:34:49 +0000
06.05.2011, Göreme (TR), 316 km http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=70:06052011-goereme-tr-316-km&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=70:06052011-goereme-tr-316-km&catid=42:artikel&Itemid=56 Ankara, Türkei - Göreme, Türkei

Rallyeetappe mit Sightseeing Ausflug

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Bilder: Wasserdurchfahrt im Hippodrom; Kappadokiens bekanntes Gesicht; Göreme; hier entstehen die meisten Berichte; shake hands mit dem Herrn Minister; die Rede; LeMans Start; Vorwärts im Pulk; nochmal Wasserdurchfahrt

Gestern war es dann doch recht spät, deswegen wollte ich (und da war ich sicher nicht alleine) eigentlich ausschlafen, zumindest bis 7 Uhr oder so. Aber wir haben die Rechnung ohne den Muezzin gemacht. Der singt uns um 5Uhr aus dem Schlaf, Pech gehabt. Die Nacht war saukalt! Hätte ich mal meinen dicken Schlafsack mitgenommen.

Die mittlerweile etwas verwohnt aussehenden Sanitären Anlagen laden nicht zum langen verweilen ein, ebenso wenig wie das eiskalte Wasser. Gisela und Erhard haben das Hotel dem Fahrerlager vorgezogen und ganz kurz bin ich neidisch auf die beiden. Autos packen und dann ab damit in die Startaufstellung. Um halb 9 dann die offizielle Info zur Änderung unserer Reiseroute. Ich hatte es ja schon erwähnt. Wir setzen am 8.4.11 nachts mit der Fähre nach Zypern über, von dort aus geht es nach einer Zypernumrundung weiter nach Haifa in Israel und rüber nach Jordanien. Der Fährpreis beträgt 330€ pro Personzahl, bar sofort.

Der eigentliche Hammer aber ist: Die Türkische Regierung hat, um uns zu unterstützen, knapp die Hälfte der Fährkosten übernommen. Ca. 200.000 € wurden uns zur Verfügung gestellt. Ein riesiges Dankeschön an die Türkei! Wir wissen das zu schätzen.

Gegen 9 Uhr trifft der türkische Kultusminister ein, im Schlepptau einige Securitys und unzählige Fernsehkameras. Im Anschluss an die Kurze Rede des Ministers dann der Le Mans Start mit 111 Rallyefahrzeugen. Einmal quer durchs Hippodrom, eine Ehrenrunde drumherum (mit Wasserdurchfahrt) und dann alle raus auf die Straße. Bis auf den grauen 124er der zu schnell durch die Riesenpfütze gefahren und abgesoffen ist.

Wir sind raus, direkt auf dem Weg nach Kayseri. Im Schlepptau einen älteren Herrn, der von seinem Team rausgeworfen wurde. Er möchte mit uns bis zur Stadtgrenze und dann alleine nach Mersin zum Hafen weiter. 5 km hinter der Stadtgrenze dann ein Funkfetzen von Martin und Agnes (Fahrzeug3): .wir . . krcks … angehalten. Ein Reifenschaden zwingt zum Stoppen.

Eine Spax hat dem Pneu den Rest gegeben. Überall im Hippodrom lagen Schrauben auf dem Boden, eine davon haben wir wohl mit beim Start aufgesammelt. Bis zur Abfahrt der Fähre haben wir nun bis Sonntagnacht Zeit. Wir beschließen die Aufgabe in Midyat (1200 Jahre altes Haus fotografieren) fallen zu lassen um die nächsten 3 Tage entspannter anzugehen, ansonsten müssten wir zusätzlich rund 2000 km runterreißen. Wären wir über Syrien gefahren hätte es auf dem Weg gelegen, so ist es nur ein riesen Umweg. So ist das Ziel heute eine alte Karawanserei in der Nähe von Göreme in Kappadokien.

Die Gegend um Göreme ist bekannt für unterirdische Städte, Feenkamine und Höhlenkirchen, quasi das Stonehenge der Türkei. Die Karawanserei haben wir dann auch direkt übersehen und es nichtmal gemerkt. Angekommen in Göreme stellen wir fest, der Ort ist fest in Rallyehand. Viele der Teilnehmer denken wohl ähnlich wie wir und lassen die nächsten Tage langsam angehen. Warum nicht, die Türkei ist viel zu schön um nur hindurchzurasen. Eine kleine Pension mit wunderschönen Zimmern und freiem WLan wird unser neues Zuhause auf Zeit.

Bis Mersin sind es nur noch 300 km und so mieten wir uns hier gleich für 2 Tage ein. Zum Abendessen erwischen wir das wahrscheinlich beste Restaurant im Dorf mit sensationellem Blick über das Tal. Lange halten wir es hier nicht aus ohne einige Kilo schwerer zu werden. Ach ja, ratet mal was wir heute für Wetter hatten.

An dieser Stelle einmal herzlich Grüße von uns an alle zuhause gebliebenen. Wir sind  überrascht und begeistert wie gespannt ihr unsere „Abenteuer“ verfolgt  Wir versuchen euch so viele unserer Eindrücke wie möglich zu übermitteln aber können euch sagen, live dabei ist noch viel, viel spannender.

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Sat, 07 May 2011 14:46:29 +0000
05.05.2011, Ankara (TR), 410 km http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=69:05052011-kocaeli-tr&catid=42:artikel&Itemid=56 http://aor.tohuwabohu81.de/index.php?option=com_content&view=article&id=69:05052011-kocaeli-tr&catid=42:artikel&Itemid=56 Ankara, Türkei

Fahrerlager im Hippodrom und Burgbesichtigung

Kocaeli - Düzce – Ankara{gallery}tagebuch/6{/gallery}

Bilder (v. l. n. r.): zum Glück habenwir ein Auto; Mercedeswerkstatt kurz vor Ankara; Kommandozentrale; erst schlechtes Wtter, dann ganz schlechtes; Ankara; Gewitter über dem Hippodrom; Abendstimmung im Fahrerlager; Abendessen im Restaurantzelt

In alte Gewohnheiten zurückgefallen klingelt der Wecker um 5:30 Uhr. Im Halbschlaf mache ich ihn aus und schlafe direkt wieder ein. Zum Glück nur für 10 Minuten!! Schnell raus, um 6 Uhr geht’s los, wir wollen früh in Ankara sein. Wieso ist eigentlich so dunkel? Bisher war es um die Zeit immer schon hell. Draußen ist es total neblig und es regnet, schon wieder Regen. Seit dem 2 Rallyetag hatten wir keinen Tag ohne Regen. Und ich dachte wir würden in den Sommer fahren. Bestimmt ist die Türkei ein schönes Land, nur gesehen haben wir sie bei dem vielen Nebel noch. nicht.

Kurz vor Bolu  schrumpft die Sichtweite dann auf wenige zig Meter. Na wenigstens kann man bei so wenig Sicht nicht erkennen wie schlecht das Wetter ist. ;o) Die Straßendecke ist so holperig dass ich das Tippen am Laptop erstmal einstellen muss. Jetzt ist Zeit für ein wenig Klebebandorigami.

Ein paar Halter für die Stifte ans Handschuhfach und noch einen fürs Funkgerät an die Mittelkonsole geklebt. Praktisch. Hätte man vorher machen können, muss man aber nicht.
50 km weiter plötzlich irritierte Blicke, was ist das für ein grelles Licht? Die Sonne? Tatsächlich, da ist sie wieder. Herzlich willkommen. In Ankara angekommen, suchen wir zunächst die Burg, die „Ankara Caleshi“, um dort die nächste Aufgabe zu erledigen: Tee trinken und Foto machen am höchsten Punkt der Anlage.

Stoßstange an Stoßstange geht es durch die Innenstadt. In Istanbul konnten wir das Dranbleiben ja schon üben, klappt super. Gemeinsam erreichen wir nach kurzer Zeit das Ziel. Schön, so ganz ohne Regen und Nebel ist die Aussicht fantastisch. Team Glockenstupfer ist auch schon da. Kleiner Plausch und weiter geht’s zum Hippodrom. Wir wissen in etwa wo wir hinmüssen, den Rest erfragen wir bei den unzähligen Taxifahrern um uns herum. Nach 4maligem Umfahren des Geländes sind wir sicher: hier muss es sein.

Ein Security-Bediensteter will uns vom Gegenteil überzeugen doch Team Glockenstupfer ist auch da und so bleiben wir. Nur wo sind all die anderen? Sind wir wirklich bei den ersten? Im  Lauf des Nachmittags füllt sich der Platz allmählich. Endlich mal Zeit sich mit anderen Teams auszutauschen, gemeinsam essen, trinken und ein wenig zu entspannen. Das Finnische Team hat eine ganz eigene Vorstellung von Entspannung.

Als die Finnen riesige Berge von Brennholz aus ihren Kofferräumen vor Ihre Jurte laden, fragt sich der halbe Platz: Was haben die vor? Ganz einfach, die bauen sich ne Sauna! Hut ab, damit hat keiner gerechnet. Den regenfreien Abend lassen wir bei einigen Flaschen Rotwein türkischen Spezialitäten gemütlich ausklingen. Bis hierhin eine rundum gelungene Reise.

Ach ja, um es vorweg zu nehmen. Freitagmorgen haben wir nun endlich die Info erhalten wie die Route nach Jordanien weitergeht. Wir setzen am 08.04.2011 nachts mit der Fähre von Mersin nach Zypern über, von dort aus geht es nach einer Zypernumrundung weiter nach Haifa in Israel. Mit dem Auto mehr oder weniger im Konvoi dann nach Jordanien wo die Rallye ihren vorgesehenen Abschluss findet. Wir freuen uns riesig!

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support@tcrserver.de (Sysadmin) Rallye-Tagebuch Fri, 06 May 2011 09:03:21 +0000