Istanbul, Türkei
Treffen aller Teams im Hippodrom.
Edirne – Istanbul - Kocaeli
Das erste Mal seit Beginn der Rallye können wir länger schlafen. Heute müssen wir eigentlich erstmal nur bis Istanbul ins Hippodrom vor die blaue Moschee.
Um 8 Uhr geht’s diesmal los, es regnet schon wieder.
Die paar Kilometer bis Istanbul sind schnell runtergerissen, durch die Stadt dagegen dauert es ewig. Erst Stau in den Randgebieten und dann Wegesuchen im Stadtteil Sultan Ahmet.
Mein toller Stadtplan (zur Erinnerung, Navi ist verboten) hat alle Einbahnstraßen als normale Straßen verzeichnet, Istanbul City rund um die Blaue Moschee besteht aber fast nur aus Einbahnstraßen.
Um das Ganze noch etwas spannender zu gestalten, wurden hier und da auch noch ein paar Baustellen hingestellt. Das ist ein Spaß!
Geht uns aber nicht alleine so. Je weiter wir uns der Moschee nähern umso mehr Rallyefahrzeuge finden sich um uns herum. Die Menschen auf der Straße wissen scheinbar schon alle Bescheid und weisen uns die Richtung zum Hippodrom.
Nach gefühlten 2 Tagen im Stau sind wir da. 15:00 Uhr.
Es bleibt kaum Zeit um irgendwas anzuschauen, 16:16 Uhr ist Massenstart Richtung Fähre. Die Entfernung: Luftlinie, vielleicht 200m, eine Stunde später sind wir dort.
Mittlerweile in Asien angekommen, erkämpfen wir uns den Weg durch den Feierabendverkehr zum Fenerbahce Stadion. Unser Fahrstil passt sich mehr und mehr den lokalen Gegebenheiten an.
Im Stadion sollten wir eigentlich singen und den Fußballwimpel übergeben. Stattdessen wurde kurzfristig ein Spiel, Fenerbahce gegen einige Fahrer der Formel1, eingeschoben. Wir singen trotzdem, nun halt vor dem Stadion. Hört sich fast gut an. Erfolgreich im Logbuch dokumentiert, die Punkte sind uns sicher. Einige der Teams schauen sich das Spiel noch an, wir ziehen weiter.
Durch das Formel-1-Rennen gibt es keine freien Zimmer mehr in Istanbul. Richtung Ankara hoffen wir was zu finden. 40 km später, mittlerweile ist es dunkel und es regnet immer noch, dann ein Hotel am Truckstop.
Nicht lange gefackelt und zugeschlagen, es gibt noch Zimmer. 3 weitere Teams kommen ebenfalls unter, die nächsten 7 haben kein Glück mehr.
Abendessen findet in der benachbarten Truckerkneipe statt. Die ist genauso schmierig und runtergerissen wie das Hotel, das Essen aber ganz ok, bezahlt wird mit US-Dollar. Um 12 Uhr ist dann endgültig Schicht, morgen geht es schließlich um 6 Uhr weiter.
